Hauptversammlung

Hauptversammlung vom 24. Juni 2019

Den Menschen ins Zentrum stellen

Die Hauptversammlung der SP Meiringen-Oberhasli blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück, verabschiedet den langjährigen Sektionspräsident Roland Künzler und wählt als seinen Nachfolger Hanspeter von Bergen.

Roland Künzler, langjähriger Präsident der SP Meiringen-Oberhasli, berichtet mit Stolz von den Ereignissen im Jahr 2018: Da waren zum einen die Regierungsratswahlen im Frühling, an denen Christoph Ammann mit dem zweitbesten Resultat wiedergewählt wurde. Erfolgreich schnitten die Oberhasler Sozialdemokraten auch bei Grossratswahlen ab: Monika von Bergen, Hasliberg, und Daniel Studer, Meiringen, reichte es ebenfalls für das zweibeste Resultat im Wahlkreis Berner Oberland, einmal auf der SP Frauen- und einmal auf der SP Männerliste. Sie liegen damit je auf dem ersten Ersatzplatz.

Der Präsident ist auch sehr zufrieden mit den Gemeinderatswahlen: In Meiringen konnte die SP den Sitz vom abtretenden Markus Winterberger mit einer sehr guten 4er-Liste verteidigten. Daniel Studer schaffte die Wiederwahl mit dem Spitzenresultat. Der zweite SP-Sitz holte sich der 26-jährige Jakob Kehrli. Und in der Gemeinde Schattenhalb zieht mit Christine Kehrli gar eine SP-Frau in den Rat ein. Weiter erwähnt er die verschiedenen, mit den Wahlen und Abstimmungen verbundenen Aktionen, wie Brötli verteilen am Dreikönigstag, Bäume schneiden oder SP-Stand am Herbstmärit.

Bewegende Worte des abtretenden Präsidenten
Zur allgemeinen Politik hält Roland Künzler fest, dass die teilweise zwischenmenschlichen Konflikte bei ihm Bedenken auslösen. Er frage sich, wie die sozialdemokratischen Werte „Freiheit, Gleichheit und Solidarität“ in einer Welt, die zunehmend von Individualismus und Gewinnstreben geprägt ist, verteidigt werden können? Seine Antwort darauf sei, stets den Menschen ins Zentrum zu stellen und dabei auch den Mut zu haben, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Er habe sich bei der SP stets sehr wohl gefühlt, weil die Partei für ihn die Werte verkörpere, welche ihm am nächsten seien. Er sei erfüllt von der enormen Vielfalt an Gutem und der Unterstützung, die er innerhalb der Partei erfahren durfte. Er trete mit grosser Dankbarkeit ab. In seiner motivierenden Art schliesst er mit folgendem Aufruf: Wer hat noch Mut, sich uns anzuschliessen? Wer kann sich vorstellen, auch mal gegen die Masse zu schwimmen? Und wer hat Lust auf ein „mittendrin statt nur dabei“?

Dankesworte und Neuwahl
Mit kurzen Geschichten und Anekdoten bedanken sich die Anwesenden bei Roland Künzler für seine Vorbildfunktion, seine langjährigen Verdienste für die Sozialdemokratische Partei auf kommunaler, regionaler sowie kantonaler Ebene und sein grosses Engagement speziell zum Wohle von Menschen, die im Leben nicht auf Rosen gebettet sind. „Roli hat die Leute ernst genommen, ihnen wenn nötig geholfen und stets das Positive betont“, meint ein Mitglied. Der abtretende Präsident schlägt als seinen Nachfolger Hanspeter von Bergen vor, den 37-jährigen Meiringer mit Guttanner Wurzeln. Der engagierte Sozialpädagoge arbeitet bei der Stiftung Sunneschyn und will sich als Sektionspräsident für Menschlichkeit und mehr regionale Zusammenarbeit einsetzen. Einstimmig wird von Bergen von der Versammlung gewählt. Er freue sich auf das Amt und es sei ihm eine Ehre in die Fusstapfen von Künzler zu treten. Die anderen Vorstandsmitglieder werden in globo wiedergewählt.

Finanzen und Ausblick
Die Sekretärin präsentiert die Jahresrechnung 2018. „Da die Kandidieren in den Wahlkämpfen Eigenmittel beigesteuert haben, sieht der Kontostand relativ gut aus“, kommentiert sie die Ergebnisse. Gegenwärtig zählt die Partei rund 30 Mitglieder. Bei den Nationalratswahlen im Herbst will die Sektion die Oberländer SP-Kandidaten Ursula Zybach, Spiez, mit Oberhasler Wurzeln, Urs Graf, Interlaken, Vanessa Bieri, Frutigen und Dimitri Rougy, Interlaken unterstützen. Ein Wahlkampfabend, zusammen mit Ständeratskandidat Stöckli, ist bereits terminiert.

Hauptversammlung vom Juni 2013

Ubersitz und Triicheln auf Liste aufgenommen

An ihrer Hauptversammlung kommunizierte die SP Meiringen-Oberhasli, dass sie ihre gesteckten Ziele 2012 erreicht hat. Die Partei will den Brauch «Ubersitz und Triichlen» auf die Liste der lebendigen Traditionen des Kantons Bern bringen.

An der Hauptversammlung der Sozialdemokratischen Partei Meiringen-Oberhasli (SPMO) hält Präsident Roland Künzler fest, dass im letzten Vereinsjahr einiges los war. Als einer der Höhepunkte streicht er die SPMO-Denkrunde heraus und zitiert aus einem Dankesschreiben von Angelika Neuhaus, Sekretärin der SP Kanton Bern und Workshopleiterin, die sich darin begeistert über die motivierten, aktiven Mitglieder und das Engagement der SP im Oberhasli äusserte. Aus dieser Denkrunde entstanden ein regionales Parteiprogramm mit der politischen Stossrichtung für die nächsten Jahre und ein Flyer mit den wichtigsten Parteiinformationen und einem Anmeldetalon zum Mitmachen. Das Jahresziel 2012 sei damit erreicht worden.

Ubersitz und Triichlen sind lebendige Traditionen
Die Annahme des Gesuchs über die Aufnahme des Brauchs «Ubersitz und Triichlen» auf die kantonale Liste der lebendigen Traditionen, bezeichnet die SPMO als zweiten Höhepunkt. Es waren zwei aktive SPMO-Mitglieder, die Ende 2012 beim Kanton Bern das Gesuch mit den benötigten Unterlagen eingereicht hatten. Die Liste entstand im Rahmen der Umsetzung der «Unesco-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes» und dient vorerst der Übersicht und Sensibilisierung. Weitere wichtige Ereignisse waren die Gründung der SP60+, ein Angebot für ältere Mitglieder, die Organisation des Podiums zur «Fusionsvorlage» oder die Besetzung der beiden neuen Kommissionen mit kompetenten Sozialdemokraten, die sich in den Debatten stets für alle statt für wenige einsetzen. Schliesslich war die Partei jeweils aktiv im Vorfeld von Wahlen und Abstimmungen. Mit ihren «öffentlichen, teilweise kritischen, doch stets versucht konstruktiven Aktionen und Mitteilungen» leiste sie einen Beitrag zu einer lebendigen Parteienlandschaft, zur Meinungsbildung und Teilnahme am politischen Geschehen – «die Grundlagen für eine funktionierende Demokratie.»

Mitgliederwerbung als Schwerpunkt im laufenden Jahr
Nach dem Jahresbericht präsentiert Christine Kehrli das positive Rechnungsergebnis und stellt erfreut fest, dass die Partei im 2012 vier Beitritte zu verzeichnen hat. Damit zählt die Sektion per Ende Jahr 37 Mitglieder und sieben zusätzliche Personen, die als Parteilose für die SPMO in einer Kommission sitzen (Fraktionsmitglieder). Eine Veränderung gibt es auch im Vorstand: Edy Versteeg hat als Vizepräsident demissioniert; das Amt bleibt vorerst pendent. Die restlichen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Zudem schlägt die Versammlung Thomas Sprunger aus Meiringen dem Gemeinderat als Ersatz für Werner Nägeli und damit als neues Mitglied für die Schulkommission vor. Nachdem im letzten Jahr Diskussionen über die zukünftige politische Stossrichtung und die damit verbundene Schärfung des Profils im Zentrum standen, bilden für das laufende Jahr die Mitgliederwerbung, das Projekt Hallenbad/Turnhalle 2.0 und der Auftakt zu den Grossratswahlen 2014 die Schwerpunkte. Zuerst jedoch heisse es, am 7. Juli Martin Künzi als Statthalter zu wählen.